Neubeginn
Realistische Lösungen für grosse Ziele.

Wir stehen am Wendepunkt unserer eigenen Geschichte und müssen uns entscheiden, was wir wollen: Ego oder Eco? Egoismus oder Allgemeinwohl? Profitgier oder nachhaltige Entwicklung? Lokale Armut oder globale Gerechtigkeit?
Um den wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Herausforderungen ernsthaft begegnen und unsere Zukunft sinnvoll gestalten zu können, muss nebst den Regierungen aller Länder auch die Wirtschaft entsprechende Massnahmen ergreifen. Deshalb rufen die Vereinten Nationen auf der Basis der 17 Sustainable Development Goals ausdrücklich alle Unternehmen auf, ihre Kreativität und ihr Innovationspotenzial zu nutzen, um ihren Beitrag an die globalen Nachhaltigkeitsziele zu leisten. Sich mit den SDGs vertraut zu machen, ist wichtig und hilft, die damit verbundenen Chancen zu erkennen.
Die SDGs berücksichtigen alle drei Dimensionen der Nachhaltigkeit: Soziales, Umwelt und Wirtschaft. Sie decken ein breites Spektrum an Nachhaltigkeitsthemen wie Armut, Bildung, Gesundheit, Klimawandel und Umweltschäden ab, die auch für die Wirtschaft relevant sind und daher eine Verbindung der Geschäftsstrategie mit globalen Zielsetzungen erlauben. Anhand der SDGs kann Ihr Unternehmen nach innen und aussen aufzeigen, wie es im Rahmen seiner Tätigkeit die nachhaltige Entwicklung fördert und welchen Beitrag es zu den globalen Herausforderungen leistet.
Wichtiger Bestandteil des Marken-Images
Corporate Social Responsibility bedingt das Engagement aller Beteiligten. Sie beginnt mit einem klaren Bekenntnis der Entscheidungsträger, denn CSR muss nicht nur verstanden, sondern auch vorgelebt werden. Erst dann kann sie gegenüber den Mitarbeitenden richtig vermittelt und nach entsprechender Orientierung und Schulung wiederum eingefordert werden. Zentraler Gedanke von CSR ist, dass Unternehmen neben ihrem wirtschaftlichen Erfolg auch Ziele verfolgen, welche sich positiv auf die Gesellschaft und die Umwelt auswirken. Deshalb sehen zahlreiche Unternehmen CSR als wichtigen Bestandteil ihres Marken-Images. Und das aus gutem Grund: Das Bedürfnis von Kundinnen und Kunden, vermehrt Produkte und Leistungen von Unternehmen zu beziehen, die sie als ethisch integer, nachhaltig und verantwortungsbewusst ansehen, zu beziehen, ist in den letzten Jahren markant gestiegen.
Für Unternehmer/-innen, Führungskräfte und Entscheidungsträger/-innen bedeutet das: Orientieren Sie sich an Ihren Stakeholdern und an den globalen Nachhaltigkeitszielen. Verbinden Sie ihre Geschäftsstrategie mit den globalen Zielsetzungen. Anhand der SDGs kann Ihr Unternehmen aufzeigen, wie es im Rahmen seiner Tätigkeit die nachhaltige Entwicklung fördert und welchen Beitrag es zu den wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Herausforderungen leistet. Dabei ist es nicht das Ziel der SDGs, dass Unternehmen zu allen 17 SDGs beitragen, sondern dass sie sich überhaupt mit den SDGs auseinandersetzen, ihren Beitrag leisten und in den Bereichen mit gutem Beispiel vorangehen, in denen es sinnvoll und zielführend ist. Hier gilt: Weniger ist mehr. Deshalb ist es entscheidend, die SDGs zu priorisieren.
Einbezug aller Stakeholder
Nachhaltigkeitsmanagement orientiert sich am Ansatz der kontinuierlichen Verbesserung, denn der Prozess von CSR ist nie abgeschlossen. Wurden Ziele und Vorgaben erreicht, werden neue definiert. Schon der römische Philosoph und Politiker Marcus Tillius Cicero sagte: «Fange nie an aufzuhören, höre nie auf anzufangen.» Das ist der Motor von CSR. Alle verschiedenen Anspruchsgruppen werden einbezogen, Wechselwirkungen mit unterschiedlichen Stakeholdern innerhalb und ausserhalb der Organisation ins Zentrum gestellt und Sichtweisen und Erwartungen an das Unternehmen untersucht. Nur wenn diese Perspektiven in die Unternehmensentwicklung integriert werden, ist auch der ökonomische Gewinn in einem längeren Zeithorizont gesichert.
Zahlreiche grosse Unternehmen sind auf nationaler und internationaler Ebene bereits daran, diesen Wandel zu vollziehen. Sie gelten als Vorreiter einer modernen Unternehmensführung. Sie verbessern beispielsweise die Umweltverträglichkeit ihres Betriebs, indem sie erneuerbare Energiequellen nutzen, tolerieren in ihrer Lieferkette keine Kinderarbeit sowie Verstösse gegen die Menschenrechte und setzen sich für die Gleichberechtigung von weiblichen und männlichen Angestellten ein. Dieses Bewusstsein bedeutet deshalb auch für KMU: Der Moment für CSR ist gekommen.